Firmengeschichte

Firmengründung 1928 von Johannes Dudeck aus Greifswald

Es begann mit einem kleinen Beiboot.

Mit dem Boot wurde Seegras von der Insel Koos (bei Insel Riems) und anderen Strandregionen gesammelt. Das Seegras wurde auf ein Frachtschiff verladen und nach Greifswald transportiert. Hier verkaufte man das Seegras an eine Firma, die Matratzen herstellte. Auch Kies und Kohle wurden befördert. In den kommenden Jahren stieg der Kieshandel an. Deshalb konnte auch in der flauen Zeit Kies zum Lagerplatz am Greifswalder Hafen gebracht und dort nach Bedarf verkauft werden.

Zwei Jahre später wurde dann die „Frieda“ gekauft, sie war aus Holz und hatte eine Ladekapazität von 45 Tonnen. 1936 wurde sie abgewrakt. Auf dem Foto ist sie im Greifswalder Hafen mit dem Gründer Johannes seiner Frau Elisabet und den Kindern Horst und Erika zu sehen.

 

1936 kaufte Johannes die „Christel“. Sie wurde 1922 in Swinemünde auf der Werft Klotz gebaut. Die „Christel“ war ein Klinkerbau mit Gaffelsegel und Fock und hatte einem 18 PS Deutsche Werke Motor. Sie konnte ebenfalls 45 Tonnen laden.

1951 ging das Schiff an den Sohn Horst über. Er fuhr die „Christel“ noch bis 1954, dann wurde sie an eine Tiefbau Firma verkauft. Auf dem Foto ist Horst im Alter von 22 Jahren auf der „Christel“ zu sehen.

 

Kurz darauf kaufte Horst Dudeck den Besan Ever „Minna“, der 1907 in Wewelsfleth aus Eisen gebaut wurde. Er hatte eine Länge von 20,14 Meter und eine Breite von 5.06 Meter, seine Tonnage betrug 83 Tonnen.

Die „Minna“ hatte einen 35 PS starken Callesen Motor, der 1938 von dem damalige Eigner Rudolf Päetrow aus Breege eingebaut wurde.

Dieses Schiff war in den Jahren von 1961 bis 1964 im Rostocker Überseehafen beim Bau desselben im Einsatz. Weil die Ladekapazität des Schiffes für die steigende Nachfrage zu klein wurde, mußte es verkauft werden.

Ein neues Schiff mußte her und so wurde 1965 der „Roland“ von dem Eigener H.Richter aus Aken an der Elbe abgekauft. Der „Roland“ ist 1938 in Romersdorf/Oberkassel mit einem 80 PS starken Bergedorfer Motor gebaut worden. Seine Ladekapazität betrug 160 Tonnen. Auf dem Foto ist der „Roland“ Ende der 60er Jahre beim Eisbrechen im Wolgaster Hafen zu sehen.

 

Im Laufe der Jahre wurde der Roland mehrfach umgebaut. Dadurch erhöhte sich seine Tonnage auf 180,1 Tonnen. Die Zeit verging und auch beim „Roland“ wurde die Ladekapazität zu klein. Er wurde 1995 an Herrn Harloff in Neukamp auf Rügen verkauft. Er Baute den „Roland“ zu einer Gaststätte um. Man kann ihn heute noch in verschiedenen Häfen sehen, z.B. Barth oder Ralswiek/Rügen. Das Foto ist im Jahr 2002 aufgenommen worden.

 

1993 wurde die „Aken“ von der Deutschen Binnenreederei Berlin gekauft, welche am 1.10.1995 in die Hände von Manfred Volz überging. Er führte die Firma nach dem Tod des Schwiegervaters Horst Dudeck, im Jahr 1994 weiter.

Die „Aken“ ist 50,55 Meter lang, 6,62 Meter breit und hat eine Tonnage von 415 Tonnen.